Erfolgreiche Gleichstellungstage 2023 in Präsenz und online vom 27. bis 29. November am Akademie-Standort Boppard unter dem Titel „Gleichstellung und Recht“
Fast 200 aktive Mitwirkende und Teilnehmerinnen kamen zu der zu der Hybrid-Veranstaltung zusammen, der Großteil zur Präsenz-Veranstaltung. Der Fokus lag insbesondere auf den rechtlichen Aspekten der Gleichstellung sowie deren Umsetzung in die behördliche Praxis.
Bundesakademie-Präsident Schönbohm betonte in seiner Eröffnungsrede die zentrale Rolle dieses Events in der Fortbildung für eine agile und nachhaltige Bundesverwaltung. Er unterstrich das enorme Potenzial der Gleichstellungstage als Plattform zum Vernetzen und Austauschen für Gleichstellungsbeauftragte: „Ein Forum für Begeisterung, Fachwissen und Tatkraft! Der Akademie-Standort Boppard bietet dafür den idealen Rahmen.“
Weitere Grußworte folgten seitens des Bürgermeisters der Stadt Boppard, Herr Jörg Haseneier;
als Online-Grußwort der Abteilungsleiterin DG im BMI, Frau Pia Karger;
als Videogrußwort der Parlamentarischen Staatssekretärin im BMFSFJ, Frau Ekin Deligöz. Wobei die Bedeutung der Gleichstellungstage für die Entwicklung der Gleichstellung in der Bundesverwaltung betont wurde.
Erörtert und diskutiert wurden in Fachvorträgen, im Plenum-Austausch sowie in Workshops weiterhin die europäische Gleichstellungspolitik, Aspekte des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG), das Bundesgleichstellungsgesetz in Theorie und Praxis sowie die Aufgaben der Bundesstiftung Gleichstellung. Welche Herausforderungen resultieren hieraus für die Gleichstellungsbeauftragte?
Fachlichen Input gaben Vorträge, so der Online-Vortrag der Unabhängigen Bundesbeauftragten für Antidiskriminierung, Frau Ferda Ataman: „Das AGG im Hinblick auf die Tätigkeit der Gleichstellungsbeauftragten“,
Frau Lisi Maier und Herr Dr. Arn Sauer, Direktorium der Bundesstiftung Gleichstellung“ zu den Zielen und bisherigen Erfolgen der Bundesstiftung.
Zu Theorie und Praxis des neuen Bundesgleichstellungsgesetzes Frau Sigrid Senker, Rechtsanwältin, gemeinsam mit Frau Claudia Keller, BMFSFJ, Vorsitzende des IMA-GB Vorstands sowie mit Frau Heike Helfer, BMAS, Vorstandsmitglied.
Die europäische Perspektive nahm Herr Prof. Dr. Stefan Greif, „Hochschule des Bundes“, in den Fokus mit „Gleichstellungsrecht – Aktuelle Entwicklungen in der Europäischen Union“.
Auf einem Panel wurden die Ergebnisse der Workshops resümiert und kurz mit dem Plenum diskutiert, moderiert von Frau Katharina Ermtraud, der für die Gleichstellungstage zuständigen Referentin der Lehrgruppe 2 der Bundesakademie.
Über Agile Coaches sprach abschließend Frau Soraya Babazadeh-Bengel, Leiterin der veranstaltenden Lehrgruppe 2 der Bundesakademie, und präsentierte „Agile Coaches – Agile Gleichstellungsbeauftragte“. Diskutiert wurde in diesem Zusammenhang auch die rechtskonforme Beteiligung der Gleichstellungsbeauftragten bei agilen Methoden und Prozessen.
Forum für Erfahrungsaustausch und Vernetzung
Weiterer fachlicher Input wurde in zehn Workshops angeboten, die darüber hinaus dem intensiven Informations- und Erfahrungsaustausch dienten sowie dem Lernen anhand von Fallbeispielen aus der behördlichen Praxis sowie mittels kollegialer Fallberatung.
Nachdem während der Pandemie die Möglichkeit der Online-Durchführung des Events zum Tragen kam, konnte nun wieder in Präsenz in Kombination mit Online-Zuschaltung gearbeitet werden,
Frau Claudia Keller, Sprecherin des IMA-GB und Gleichstellungsbeauftragte des BMFSFJ:
"Die Gleichstellungstage 2023 waren ein voller Erfolg. Neben viel sehr fundiertem fachlichem Input und der Stärkung der Resilienz und Durchsetzungsfähigkeit der Gleichstellungsbeauftragten war auch Zeit zum Netzwerken und kollegialer Beratung. Ich habe viele neue Ideen und frischen Schwung für meine Arbeit mitgenommen."