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Präsidentenforum 2016 in Karlsruhe

Die Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) war Gastgeberin des diesjährigen Präsidentenforums, das vom 2. bis 3. Mai 2016 in Karlsruhe stattfand.

Als zentrale Veranstaltung für die Präsidentinnen und Präsidenten größerer Behörden und Anstalten des Bundes bot das Forum unter Leitung des BAköV-Präsidenten Dr. Alexander Eisvogel, ein breites Spektrum an aktuellen Themen.

Den Auftakt bildete der gastgebende Präsident der BAW Prof. Dr. Christoph Heinzelmann mit seinem Vortrag zur Bundesanstalt für Wasserbau, in dem er seine Behörde als Dienstleisterin im Verkehrswasserbau präsentierte, mithin als die zentrale technisch-wissenschaftliche Bundesbehörde zur verkehrswasserbaulichen Beratung und Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und der WSV im Rahmen des Aus- und Neubaus, des Betriebs und der Unterhaltung der Bundeswasserstraßen.


Im Mittelpunkt des diesjährigen Präsidentenforums standen die Themenkomplexe: Interkulturelle Kompetenz in der Bundesverwaltung, nachhaltige Personalentwicklung sowie IT-Konsolidierung.


Zum Thema Interkulturelle Kompetenz der Bundesverwaltung bot die BAköV den Präsidentinnen und Präsidenten einen Sensibilisierungseinstieg an, bei dem das Trainertandem Sosan Azad und Doris Wietfeld des Büros für Mediation und Interkulturelle Kommunikation aus Berlin namens „Streit Entknoten“ anhand von Fallbeispielen in unterhaltsamer und einprägsamer Weise deutlich machten, wie kulturabhängig Menschen in ihrem Denken, Fühlen und Handeln sind und zu welchen Missverständnissen und Komplikationen es bei der Interaktion von Personen aus unterschiedlichen Kulturen kommen kann. Dieses Thema, das in der öffentlichen Verwaltung zunehmend an Bedeutung gewinnt, wird von der BAköV durch ein auf die speziellen Bedarfe der Behörden abgestimmtes Fortbildungskonzept unterstützt, das neben dem Einstiegs-Modul ein Grundseminar, Aufbauseminar und Spezialseminare vorsieht. Zum Konzept >>>

Das Thema nachhaltige Personalentwicklung (PE) wurde anhand von zahlreichen best practice Beispielen behandelt. Hierbei wurde deutlich, dass PE durchgängig Teil der Amtskultur und ein systematisch gestalteter kontinuierlicher Prozess ist, der mit der Gewinnung von Beschäftigten einsetzt und mit deren Ausscheiden endet.


Das Thema IT-Konsolidierung wurde von dem Gesamtprojektleiter IT-Konsolidierung Rolf Krost präsentiert. Hervorgehoben wurde, dass der Staat seine Informationstechnik flexibel und zukunftssicher aufstellen müsse, wozu weitreichende organisatorische und technische Maßnahmen notwendig seien. Dazu müsse der Bund seine Kräfte in der IT bündeln und hierzu

  • den IT-Betrieb der unmittelbaren Bundesverwaltung bis 2022 stufenweise in ein bis zwei IT-Dienstleistern an wenigen Standorten konzentrieren (Betriebskonsolidierung),
  • die Entwicklung von häufig im Bund benötigten IT-Anwendungen und -Diensten zusammenfassen und eine Bundescloud aufbauen (Anwendungskonsolidierung) und
  • die IT-Beschaffung in wenigen Stellen der Bundesverwaltung zusammenführen (Beschaffungsbündelung).

Als erster wichtiger Schritt ist die Zusammenlegung der IT-Dienstleistungszentren der Ressorts BMF, BMVI und BMI zu einem Bundesrechenzentrum (ITZBund) im Geschäftsbereich des BMF zum Januar 2016 vollzogen. In einem weiteren Schritt soll über die zukünftige Rechtsform dieses IT-Dienstleisters entschieden werden. Schon im laufenden Jahr wird unter Federführung des BMI am Aufbau einer gemeinsamen elektronischen Akte, Archivierung und Kollaborationsplattform, an standardisierten IT-Betriebsdiensten und einer Konsolidierung der Personalverwaltungssysteme gearbeitet. Zudem wird mit dem Aufbau einer eigenen Bundescloud begonnen. Im Rahmen des Präsidentenforums verständigte man sich auf eine Intensivierung des Informationsaustausches.


Staatssekretär a.D. Johann Hahlen, Mitglied und eGovernment-Beauftragter des Nationalen Normenkontrollrates sprach zum Thema „Stand der Arbeiten zu Bürokratieabbau und Begrenzung der Kostenfolgen neuer gesetzlicher Regelungen der Bundesregierung“ und forderte dazu auf, die Chancen für Kostenbegrenzung zu verbessern, indem digitale Chancen tatsächlich genutzt werden.


Das Präsidentenforum 2017 wird auf Einladung von Vizepräsident Dr. Thomas Holzmann vom 2. - 3. Mai 2017 beim Umweltbundesamt (UBA) in Dessau stattfinden

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