Die IT des Bundes wird bis zum Jahr 2025 gebündelt und standardisiert, damit die Bundesverwaltung wirtschaftlicher und sicherer agieren kann. Die Bundesregierung hat das Projekt am 20. Mai 2015 mit Kabinettbeschluss zum Grobkonzept zur IT-Konsolidierung Bund gestartet. Die Gesamtprojektleitung für das ressortübergreifende Projekt liegt beim Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat.
Ziele der IT-Konsolidierung Bund:
Informationssicherheit vor dem Hintergrund steigender Komplexität gewährleisten,
Hoheit und Kontrollfähigkeit über die eigene IT dauerhaft erhalten,
auf innovative technologische Trends flexibel reagieren können,
einen leistungsfähigen, wirtschaftlichen, stabilen und zukunftsfähigen Betrieb sicherstellen,
ein attraktiver Arbeitgeber für IT-Fachpersonal bleiben,
umfassender Schutz der Daten der Bundesverwaltung und Sicherung gegen Missbrauch.
Die IT-Konsolidierung Bund umfasst drei Handlungsstränge:
Drei Handlungsfelder der IT-Konsolidierung Quelle: BMI
Beschaffungsbündelung
Die IT-Beschaffung wird in wenigen Stellen der Bundesverwaltung zusammengeführt. Die Zentralstelle für IT-Beschaffung beim Beschaffungsamt des Bundes bündelt die Einkäufe im IT-Bereich des Bundes. Vorgesehen ist bis Ende 2018 90% der IT-Beschaffungen der unmittelbaren Bundesverwaltung bei IT-Hardware, Software, Informations- und Kommunikationstechnik sowie IT-Dienstleistungen und IT-nahen Dienstleistungen (Beratung, Instandhaltung sowie sonstigen Services) so umzusetzen.
Betriebskonsolidierung (Überführung der IT-Betriebe)
Angestrebt wird bis Ende 2022 eine Bündelung von 80% des IT-Betriebs der unmittelbaren Bundesverwaltung in wenigen Rechenzentren mit entsprechender Standardisierung der Systemplattformen und Vereinheitlichung der Sicherheitsstandards (derzeit auf über 1.000 Betriebsstätten verteilt). Auf der Basis des Kabinettbeschlusses zur IT-Konsolidierung Bund bilden ITZBund, der IT-Dienstleister des BMVg (BWI GmbH), die Auslands-IT des Auswärtigen Amtes und die IT der Bundesagentur für Arbeit (BA) und Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV Bund) - mit deren gesetzlich zugelassenem Angebot für die Bundesverwaltung - zusammen einen Leistungsverbund, der sukzessive den gesamten Betrieb und die Entwicklung der unmittelbaren Bundesverwaltung von Basis- und Querschnittsdiensten übernimmt. Zukünftig erbringen die IT-Dienstleister die IT-Services zentral als "Full-Service".
Dienstekonsolidierung
Für die Bundesverwaltung sollen einheitliche, leistungsstarke und sichere IT-Lösungen entwickelt werden. Diese zentrale Aufgabe übernimmt das Programm "Gemeinsame IT des Bundes".
Bis 2025 sollen nur noch maximal zwei IT-Lösungen je Funktionalität für die Bundesverwaltung bereitgestellt werden. Das heißt zum Beispiel, dass es nur noch ein IT-Verfahren für die elektronische Aktenverwaltung (E-Akte) oder das Personalmanagement geben wird. Über 20 Maßnahmen implementieren sukzessive leistungsfähige IT-Leistungen für den Bund. Das BMI steuert zentral das Programm "Gemeinsame IT des Bundes", während die Umsetzung der Einzelmaßnahmen durch verschiedene Ressorts erfolgt.
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Sie haben jedoch die Möglichkeit, auf unserer Seite zum Datenschutz unter dem Abschnitt Webanalyse die statistischen Cookies auszuschalten.