Den Anfang machte das Treffen des OECD-Netzwerkes der Verwaltungsschulen in Florenz. Thema der Veranstaltung war "Die Zukunft gestalten in turbulenten Zeiten". In Podiumsdiskussionen und Workshops widmeten sich die Teilnehmenden der Frage, welche Herausforderungen und Möglichkeiten sich für die Verwaltungsschulen aktuell ergeben. Ein breiter Raum nahm auch die Erörterung zum Spannungsverhältnis zwischen politischer und administrativer Führung ein - Schnelllebigkeit von Entscheidungen und Krisen, die zu weiterem Druck führen. Hierbei war insbesondere herauszuarbeiten, welche Fähigkeiten und Kompetenzen die verschiedenen Akteure benötigen und wie die Verwaltungsschulen sie fördern kann. Ein weiteres Themenfeld war, wie die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der Regierungen, die Innovationen in der Politikgestaltung und der Erbringung von Dienstleistungen erfordern gefördert werden kann. Hierzu ist es erforderlich, dass den Bediensteten das erforderliche Know How vermittelt wird. Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Keynote Speech von José Manuel Barroso, ehemaliger portugiesischer Premierminister und ehemaliger Präsident der EU-Kommission, der von seinen Erfahrungen berichtete und die Mitarbeitenden der Verwaltung an ihre Verantwortung erinnerte, Haltung zu zeigen und zu wahren.
Fortbildung für eine widerstandsfähige Verwaltung
„Public leadership für einen resilienten Staat“ Das war das Thema mit dem sich die Direktoren der Institute und Schulen für öffentliche Verwaltung (DISPA vom 21. - 23. Juni 2025) in Warschau unter polnischer EU-Ratspräsidentschaft befasst haben. Dabei wurden die verschiedenen Facetten eines resilienten Staats und welche Rolle die Führungskräfte dabei spielen beleuchtet.
Besondere Resilienz benötigte Marek Kamiński, ein polnischer Polarforscher, der in einem Jahr ohne externe Unterstützung sowohl den Süd- als auch den Nordpol erreichte und dabei einer der ersten Menschen war, dem dies gelungen ist. Er gab einen beeindruckenden Einblick, was Resilienz bei den Herausforderungen, die eine solche Expedition mit sich bringt, bedeutet.
Die Vertreterinnen und Vertreter der Fortbildungseinrichtungen erhielten zudem einen Einblick in neue Fortbildungsformate, wie zum Beispiel den Leadership Walk, bei dem Führungskräfte sich bei einem Spaziergang über Führungsqualitäten austauschen und ihr eigenes Verhalten reflektieren können. Ein Highlight war für einige Teilnehmenden der Besuch der Polish Air Navigation Services Agency (PANSA), die in Polen für die Flugsicherheit zuständig ist. Die Besucherinnen und Besucher erhielten einen eindrucksvollen Einblick in die Ausbildung aber vor allem auch in die tägliche Arbeit der Flugsicherung.
Austausch der deutschsprachigen Einrichtungen
Anfang Juni trafen sich Vertreterinnen und Vertreter der deutschsprachigen Länder zum XXXIX Internationalen Gemeinschaftsseminar deutschsprachiger Länder (DACH-Seminar) in Bozen. Es fand ein reger Austausch über verschiedene Themen der Fortbildung statt, wie zum wirksamen Personalmanagement oder auch KI in der Personalentwicklung. Die Bundesakademie stellte bei dieser Gelegenheit ihre neuen Fortbildungsangebote für Führungskräfte vor.
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