Kooperativer Online-Fachtag zur Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Beschaffung klimafreundlicher Leistungen (AVV Klima)
von KNB, UBA und BAköV am 22.11.2022
Die Bewältigung des Klimawandels ist eine der größten gegenwärtigen Herausforderungen. Durch eine klimafreundliche öffentliche Beschaffung kann die Bundesverwaltung auf dem Weg zu deren gesetzlich vorgeschriebenen Klimaneutralität bis 2030 dazu beitragen, innovative und klimafreundliche Technologien am Markt wettbewerbsfähig zu machen.
Die AVV Klima adressiert neben der Beschaffung energieeffizienter Leistungen auch den Einkauf besonders klimarelevanter Produkte und Dienstleistungen. So gibt die AVV Klima konkret vor, wie Aspekte des Klimaschutzes bereits im Rahmen der Bedarfsermittlung bei der Vorbereitung des Einkaufs, aber auch im darauffolgenden Vergabeverfahren selbst berücksichtigt werden müssen. Hierfür ist (wenn möglich und angemessen) bei Beschaffungsvorgängen für die Vermeidung oder Verursachung von Treibhausgasemissionen ein CO2-Preis rechnerisch zugrunde zu legen (sog. CO2-Schattenpreis).
Dadurch wird die über den gesamten Lebenszyklus ausgestoßene Menge Treibhausgas schon beim Einkauf als Kostenfaktor berücksichtigt. In der Beschaffungspraxis stellen sich jedoch mehrere Fragen, wie zum Beispiel: Welche Produktgruppen sind prädestiniert für eine CO2-Bilanzierung und wie ist mit dieser im Rahmen der Wirtschaftlichkeitsuntersuchung umzugehen? Was sind die produktspezifischen Treibhausgasemissionen? Wie hoch ist der CO2-Schattenpreis und wie kann dieser in der Beschaffungspraxis adäquat Berücksichtigung finden?
Diesen und anderen Fragen wollen wir auf dem Fachtag nachgehen, erste Antworten geben, aktuelle Grenzen aufzeigen und mit Ihnen in den Dialog treten.
Anmeldung unter der JaP-Nr. NK 368 in IFOS-Bund
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