Verwaltungsmodernisierung braucht Digitales Lernen
Zur Stärkung des digitalen Lernens hat die BAköV im Rahmen verschiedener Workshops eine Strategie „Digitales Lernen“ entwickelt
Eine erfolgreiche Verwaltungsmodernisierung erfordert eine Vielzahl an Qualifizierungen für neue Kompetenzen, bedingt durch immer mehr neue und durch veränderte Aufgaben, die u.a. aus der voranschreitenden Digitalisierung und den immensen Nachhaltigkeitsentwicklungen resultieren. Zudem fordern die moderne New-Work-Entwicklung, der demografiebedingte Rückgang der Beschäftigtenanzahl und der Fachkräftemangel bei gleichzeitigen Ressourceneinschränkungen ein effizientes Training für die öffentliche Verwaltung. Digitales Lernen wird diesen Prozess durch erhebliche Skalierungspotentiale unterstützen, indem es methodisch-didaktisch mit der erforderlichen Qualifizierung in Präsenz zielorientiert abgestimmt wird. Digitales Lernen hat dort, wo es methodisch-didaktisch sinnvoll eingesetzt werden kann, im Vergleich zum klassischen Seminarangebot den Vorteil, dass eine große Beschäftigtenzahl erreicht werden kann. Neben der größeren Flächenerreichung finden sich Vorteile in der Vereinbarkeit von Beruf und Familienpflichten sowie im Klimaschutz, weil Reisen entfallen.
Unser Angebot orientiert sich dabei auch an den verschiedenen Lebensphasen der Beschäftigten. Damit unterstützt die Bundesakademie die Nachhaltigkeitsziele 4 „Hochwertige Bildung“, 5 “Geschlechtergerechtigkeit”, 8 “Menschenwürdige Arbeit”, 10 “Weniger Ungleichheiten” und 13 “Klimaschutz” der Agenda 2030, leistet einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der öffentlichen Verwaltung im Sinne von Nachhaltigkeitsziel 16 und trägt zur Steigerung der Attraktivität der Verwaltung für Beschäftigte bei.
Zur Stärkung des digitalen Lernens hat die BAköV im Rahmen verschiedener Workshops eine Strategie „Digitales Lernen“ entwickelt und wird in diesem Zusammenhang
- die eigene Selbstkompetenz stetig weiterentwickeln und die methodisch-didaktische Kompetenz erheblich steigern,
- das Fortbildungsportal attraktiver gestalten,
- Veranstaltungen (in Präsenz und online) mit dem (übrigen) digitalen Angebot noch mehr verzahnen,
- als zentraler Fortbildungsanbieter in allen Bereichen der Bundesverwaltung bekannt und der wichtigste Anbieter für digitale Lernmedien im Bereich des Bundes sein sowie alle Arbeitsplätze erreichen,
- das Fortbildungsangebot als festen Bestandteil der Personalentwicklung in der Bundesverwaltung etablieren und
- ihr Programm noch stärker als bisher qualitätssichern.
Erste Erfolge lassen sich bereits verzeichnen. So hat die BAköV u.a. neben der Umbenennung des Fortbildungsportals in "Lernplattform Bund" bereits verschiedene Maßnahmen auf den Weg gebracht, die für mehr attraktive Inhalte auf der Lernplattform Bund sorgen. Hierzu zählen neben Neubeschaffungen (z.B. zum Arbeitsschutz und zum AGG) insbesondere der kooperative Austausch von Web Based Trainings (WBT) mit anderen Behörden im Sinne "Einer für alle". Grundlage für WBT-Neuentwicklungen ist ein Rahmenvertrag, den die BAköV für die Bundesverwaltung im Kaufhaus des Bundes anbietet. Neben dem Austausch von Inhalten stärkt die BAköV auch den Austausch von Erfahrungen und Kompetenzen. Damit möchten wir das vielfältige Wissen in der Bundesverwaltung im digitalen Lernen sichtbar und für alle nutzbar machen.
Während es im Jahr 2024 verschiedene digitale Austauschformate in enger Zusammenarbeit mit der Maßnahme "Digitales Lernen" der Dienstkonsolidierung gab, wird die BAköV vom 28. - 30. April 2025 in Boppard einen Fortbildungskongress ausrichten, der sich in einem Schwerpunkt dem digitalen Lernen widmet. Seien Sie gerne dabei!
Bei Fragen zum digitalen Lernen können Sie sich gerne an die Lehrgruppe 5 wenden.
Für Fragen zum WBT-Rahmenvertrag steht Ihnen die Lehrgruppe 1 zur Verfügung.