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Forum der Präsidentinnen und Präsidenten 2022 in Berlin

Erfahrungsaustausch auf dem Forum in Berlin am 21./22. August 2022

Nach zwei Jahren Pandemie trafen sich erstmals wieder die Präsidentinnen und Präsidenten von Bundesbehörden und Bundesanstalten zu einem Erfahrungsaustausch in Präsenz. Gastgeber des Erfahrungsaustauschs am 22. August 2022 war das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin.

Teilnehmende am Forum der Präsidentinnen und Präsidenten im Bundesinstitut für Risikobewertung in Berlin

Am ersten Veranstaltungstag standen die Themen „Risikokommunikation und Krisenmanagement“ und „Nachhaltigkeit“ im Fokus. Herr Prof. Dr. Dr. Hensel stellte die vielfältigen Aufgaben seiner Behörde in den Bereichen Lebensmittelsicherheit, biologische Sicherheit und Sicherheit von Stoffen, Zubereitungen und Bedarfsgegenständen sowie das Zentrum zum Schutz von Versuchstieren vor.

Die Leiterin der Abteilung Risikokommunikation, Frau Dr. Böl informierte anschließend über die Sensibilisierung von Zielgruppen mittels aktueller Social Media Networks sowie über interaktive Veranstaltungsformate, z.B. das jährlich stattfindende Pflanzenlabyrinth.

Der anschließende Erfahrungsaustausch zur Krisenkommunikation führte zu der Erkenntnis, dass in der Krisenbewältigung („Zeitenwende“) eine Stärkung der Resilienz der Systeme der Behörden im Hinblick auf Digitalisierung von Prozessen sowie Vernetzung und Zusammenarbeit verschiedener Akteure erforderlich ist („Task Force“).

Der Nachmittag des ersten Tages stand ganz im Zeichen der klimaneutralen Bundesverwaltung. Frau Dr. Röhling, neue Leiterin der „Koordinierungsstelle klimaneutrale Bundesverwaltung“ erläuterte die Anforderungen nach dem Klimaschutzgesetz und warb für eine aktive Mitwirkung der Behörden zunächst bei der Datenerfassung, aber auch bei der Umsetzung von Maßnahmen und Pilotprojekten für die klimaneutrale Transformation.

Die BAköV stellte anschließend den entwickelten Lernpfad zum kontinuierlichen Kompetenzaufbau in der Nachhaltigkeit vor und das Beschaffungsamt erläuterte seine Aktivitäten für eine nachhaltige Beschaffung.

Abgerundet wurde der erste Tag durch eine kurze Besichtigung des Versuchsgutes mit anschließender Präsentation des Instituts für Rebenzüchtung des Julius-Kühn-Instituts (JKI) durch einen lebhaften und interessanten Vortrag von Prof. Dr. Reinhard Töpfer.

Der zweite Tag fand in der Lernwelt der Digitalakademie Bund in Kreuzberg statt. Hier stand das Thema Digitalisierung der Bundesverwaltung im Fokus. Der Präsident der BAköV Herr Dr. Eisvogel stellte die neue Qualifizierungsstrategie Bund 4.0 vor. Schwerpunkt der Strategie ist u. a. eine neue Lernkultur der Beschäftigten durch die Förderung von informellem, vernetztem Lernen („New Learning“).  Die Beschäftigten können neben dem klassischen Fortbildungsangebot modulare und hybride Lernreisen zu diversen Fortbildungsthemen kennen lernen, um Grundlagen- und Schlüsselkompetenzen zu erwerben. Mit innovativen und kooperativen Lernformen (z.B. den SMART-Trainings) sollen in Kurzformaten und Wissensnuggets zielgruppenspezifische und praxisrelevante Themen bearbeitet werden. Mit diesen Neuerungen soll das selbstgesteuerte Lernen, aber auch die Vernetzung im Sinne eines Kulturwandels in der Fortbildung gefördert werden.

Herr Dr. Gradinger, Leiter der Digitalakademie der BAköV, stellte anschließend die Digitale Kompetenzinitiative Bund mit einem integrativen und systemischen Lösungsansatz („Digitale Kompetenzen fördern“, „Kulturwandel unterstützen“ und „Vernetzung schaffen“) vor, um die Beschäftigten fit für die Digitalisierung zu machen. Besonderes Interesse fand bei den Teilnehmenden die „Digital Journey“ für die Zielgruppe der obersten Führungskräfte, die sich der Herausforderung der Digitalisierung stellen wollen, selbst keine „Digital Natives“ sind und den Willen zur Weiterentwicklung haben. Die Reise findet je nach Zusammensetzung der Teilnehmenden an drei unterschiedlichen Lernorten statt. Das Konzept soll auch anderen Nutzerinnen und Nutzern in den Ländern/Kommunen zur Verfügung gestellt werden.

Der Erfahrungsaustausch zur Einführung der E-Akte Bund in zwei Behörden sowie zur Einführung des Wettbewerbsregisters wurde mit drei spannenden Vorträgen durch die jeweiligen Behördenleitungen abgerundet.

Zu dem erfolgreichen Erfahrungsaustausch in allen Schwerpunktthemen haben alle Vortragenden mit ihren Erfahrungen aus ihrem jeweiligen Behördenalltag wesentlich beigetragen. Das nächste Forum der Präsidentinnen und Präsidenten wird vom 21./22. August 2023 beim gastgebenden Bundesarchiv in Koblenz stattfinden.

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