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Erfahrungsaustausch „Ausgewählte Fragen aus den Zentralabteilungen“

am 27. und 28.03.2023 in Boppard

Nach zwei Jahren Pandemie trafen sich erstmals wieder die Abteilungsleitungen Z der größeren nachgeordneten Behörden zu einem Erfahrungsaustausch in Boppard. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßten ausdrücklich das Präsenzformat der Veranstaltung!

Am ersten Veranstaltungstag standen personalwirtschaftliche Themen wie Personalgewinnung und -bindung im Fokus, z.B. bei IT-Personal mittels Gewinnungsprämie für Neueinsteiger bzw. Zulagen als „Halteprämie“. Darüber hinaus wurden die Herausforderungen der Digitalisierung erörtert, die eine entsprechende Kommunikation, veränderte Arbeitsprozesse sowie erweiterte Kompetenzen bei Führungskräften und Mitarbeitenden erfordern. Einen lebhaften Austausch gab es auch zum Umgang mit mobilem Arbeiten nach der Corona Pandemie. Nach einem Stimmungsbild zur Quote des möglichen mobilen Arbeitens aufgrund der entsprechenden Dienstvereinbarungen wurden die Erfahrungen in den einzelnen Behörden ausgetauscht. Auch das mobile Arbeiten im Ausland wurde thematisiert.

Abgerundet wurde der erste Tag durch den Besuch des Präsidenten der Bundesakademie und Sonderbeauftragten für die Modernisierung der Fortbildungslandschaft, Herrn Arne Schönbohm. In seinem Vortrag hob der Präsident besonders hervor, dass der Status Quo der Fortbildung den Anforderungen an die Bundesverwaltung nicht gerecht werde und dieser Mangel (Personalressourcen, Haushaltsbudget) dringend behoben werden müsse.
Unternehmen würden wesentlich mehr in die Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden investieren als die Bundesverwaltung. Die Anzahl der Mitarbeitenden und die zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln seien im Vergleich zu anderen Fortbildungsanbietern sehr niedrig und zeigten den Handlungsbedarf.

Der Austausch setzte sich noch am Abend bei einem gemütlichen „Winzerfest“ in der Aula des Hauses Boppard informell fort.

Am zweiten Tag standen die Themen Organisation, Haushalt und IT im Zentrum des Austausches. Die unterschiedlichen Konzepte zum „Desk-Sharing“ wurden vor dem Hintergrund der stärkeren Inanspruchnahme des mobilen Arbeitens und des dadurch reduzierten Flächenbedarfs intensiv diskutiert. Anschließend wurden Ansätze für „Agile Organisationen“ erörtert. Es stellte sich heraus, dass die Behörden in der Praxis diverse Vorgehen/Strategien verfolgen. Die anstehenden Einsparungen im Haushalt sorgen in fast allen Behörden zu erneuten Priorisierungen bzw. Abschichtungen von Aufgaben bis hin zu Standortschließungen. Eine kurze Austauschrunde zu den Erfahrungen mit der Einführung von PVS Plus sowie der Einführung der E-Akte zeigte den unterschiedlichen Sachstand in den einzelnen Häusern. Leitlinien zur internen Kommunikation, Erfahrungen mit E-Learning, EMAS-Zertifizierungen und Barrierefreiheit wurden unter Verschiedenes erörtert.

Es gab einen hohen Bedarf der Abteilungsleitungen, bilateral auch andere wichtige Themen in den jeweiligen Häusern anzusprechen.

An beiden Tagen gab es zudem jeweils einen Impulsvortrag einschließlich Diskussion zu verschiedenen aktuellen Projektthemen in den Behörden, u.a. eGovernment weiterdenken – Experimentelle Verwaltungsmodernisierung durch Digitalisierung – von Herrn Andreas Lorenz, Umweltbundesamt und Zukunftsfähige Arbeitswelt im Deutschen Wetterdienst – von der Idee bis zur Umsetzung- von Herrn Leander Jamin, DWD.

Das nächste Treffen wird voraussichtlich am 11./12. März 2024 stattfinden. Der Ort wird rechtzeitig bekannt gegeben.

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